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Persönlichkeiten

Persönlichkeiten
Anglistik befasst sich mit englischer Sprache und Literatur. 

Germanistik befasst sich mit deutscher Sprache und Literatur.

Meteorologie befasst sich mit dem Wetter und dem Klima.

Neurologie befasst sich mit dem Nerven-System.

Pädagogik befasst sich mit der Erziehung und Bildung.

Philosophie befasst sich mit dem Sinn des Lebens.

Psychologie befasst sich mit der Psyche (der Seele).

Slawistik befasst sich mit slawischen Sprachen und Literaturen.
Slawische Sprachen sind zum Beispiel Russisch und Polnisch.

Soziologie befasst sich mit dem Zusammenleben
der Menschen in der Gesellschaft.

Theologie befasst sich mit Religion.

Walter A. Berendsohn (1884 – 1984)

Berendsohn forschte als Erster über Literatur von Schriftstellern im Exil.
Er war seit 1926 Professor für Germanistik an der Uni Hamburg.
Weil Walter Berendsohn Jude war, wurde er 1933 entlassen.
Auch nach 1945 ließ man Berendsohn nicht zurück an die Uni.
Erst 1983 erhielt er die Ehren·doktorwürde der Uni.

Peter Rühmkorf (1929 – 2008)

Rühmkorf studierte von 1951 bis 1957 Germanistik und Psychologie in Hamburg.
Nach dem Studium arbeitete er beim Rowohlt Verlag.
Seit 1964 arbeitete Peter Rühmkorf als Schriftsteller und Dichter.
Peter Rühmkorf gewann viele Literaturpreise.
Als Gastdozent lehrte er an Unis in Deutschland und im Ausland.

Julia Dingwort-Nusseck (*1921)

Julia Dingwort-Nusseck studierte Wirtschafts·wissenschaften an der Uni in Tübingen und in Hamburg.
Julia Dingwort-Nusseck war die erste Chefredakteurin des Westdeutschen Rundfunks.
Sie war 1976 auch die erste Präsidentin der Landes·zentralbank und damit die erste Frau im Zentral·bankrat der Bundesbank.

Alfons Maria Jakob (1884 – 1931)

Alfons Maria Jakob kam 1919 an die Uni Hamburg.
1924 wurde er Professor für Neurologie.
Alfons Maria Jakob entdeckte 1920 eine Nervenkrankheit.
Auch Hans Gerhard Creutzfeldt hatte die Krankheit entdeckt.
Die Krankheit heißt: Creutzfeldt-Jakob-Krankheit.

BIld von Alfons Maria Jakob
Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Hg., Hamburgische Biografie. Personenlexikon, Band 3, 2006
Alfons Maria Jakob

Hartmut Grassl (*1940)

1988 wurde Hartmut Graßl Professor für Meteorologie an der Uni Hamburg und Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Von 1988 bis 2005 arbeitete er als Professor an der Uni und als Direktor an dem Institut.
Hartmut Graßl ist einer der wichtigsten Klimaforscher weltweit.

Bild von Hartmut Grassl
Deutsches Klima-Konsortium (DKK) https://www.deutsches-klima-konsortium.de
Hartmut Grassl

Monika Harms (*1946)

Monika Harms studierte von 1968 bis 1971 Rechtswissenschaften in Hamburg.
Sie ist Expertin für Wirtschafts·strafsachen.
Von 2006 bis 2011 war sie General·bundesanwältin, das heißt, sie leitete die oberste Strafverfolgungs·behörde.
Monika Harms war die erste Frau in diesem Amt.

Bild von Monika Harms
picture alliance/dpa, Foto: Uli Deck
Monika Harms

Anne-Marie Tausch (1925 – 1983)

Tausch war Professorin für Psychologie an der Uni Hamburg.
Anne-Marie Tausch arbeitete zusammen mit ihrem Mann Reinhard Tausch.
Gemeinsam haben sie die Gesprächs·psychotherapie in Deutschland verbreitet.
Anne-Marie Tausch forschte und schrieb auch über Krankheit und Tod.

Bild von Anne-Marie Tausch
Foto: unbekannte Quelle
Anne-Marie Tausch

Karl Schiller (1911 – 1994)

Karl Schiller war Professor für Volkswirtschaft an der Uni Hamburg.
1948 wurde er Wirtschafts·senator in Hamburg.
1953 kehrte Karl Schiller an die Uni zurück.
1956 wurde er zum Rektor gewählt.
Später wurde er Wirtschafts·senator in Berlin, dann Wirtschafts- und Finanzminister.
1983 ernannte ihn die Uni Hamburg zum Ehren·senator.

Hannelore “Loki” Schmidt (1919 – 2010)

Loki Schmidt studierte von 1938 bis 1940 Pädagogik an der Uni Hamburg.
Nach dem Studium arbeitete sie als Lehrerin an Schulen.
Ab 1972 half sie ihrem Mann Helmut Schmidt in der Politik, vor allem, als Helmut Schmidt später Bundeskanzler war.
Loki Schmidt setzte sich für den Schutz gefährdeter Pflanzen ein.

Caren Miosga (*1969)

Miosga studierte von 1990 bis 1999 Geschichte und Slawistik in Hamburg.
Als Studentin arbeitete sie als Reiseleiterin in Russland.
Von dort berichtete sie für das Radio.
Nach dem Studium arbeitete sie beim Fernsehen (beim NDR).
Seit 2007 moderiert Caren Miosga die „Tagesthemen“ in der ARD.

Helmut Schelsky (1912 – 1984)

Von 1953 bis 1960 war Schelsky Professor an der Uni Hamburg.
Helmut Schelsky war Soziologe.
Zwei seiner Bücher machten ihn bekannt: „Soziologie der Sexualität“ und „Die skeptische Generation“.
1960 ging er an die Uni Münster und leitete dort das sozial·wissenschaftliche Forschungs·institut.

Anna Siemsen (1882 – 1951)

Anna Siemsen war Professorin für Pädagogik in Jena.
1932 durfte Anna Siemsen nicht mehr lehren: Sie ging in die Schweiz.
Nach dem Krieg kam Anna Siemsen an die Uni Hamburg.
Hier leitete sie die Notausbildung für Lehrer an Volks·hochschulen.
Sie lehrte außerdem europäische Literatur und engagierte sich für Frieden und Europa.

Bild von Anna Siemsen
AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung
Anna Siemsen

Martha Muchow (1892 – 1933)

Martha Muchow war Psychologin.
Sie erforschte den Einfluss der Umwelt auf die Psyche.
Zum Beispiel: wie Kinder in der Großstadt aufwachsen.
1923 erhielt sie als erste Frau an der Uni Hamburg den Doktortitel.
Sie war wissenschaftliche Rätin am Psychologischen Institut.
1933 wurde Martha Muchow aus politischen Gründen entlassen und beging Selbstmord.

Bild von Martha Muchow
Zeitschrift „Kindergarten“, 74/1933
Martha Muchow
UHH/Wendt

Helmut Schmidt (1918 – 2015)

Helmut Schmidt studierte von 1945 bis 1949 an der Uni Hamburg.
Er studierte Staats- und Volkswirtschaft.
Bei der Sturmflut 1962 war Helmut Schmidt Innensenator in Hamburg.
1974 wurde Schmidt Bundeskanzler.
1983 ernannte ihn die Uni Hamburg zum Ehren·senator.

Jan Philipp Reemtsma (*1952)

Jan Philipp Reemtsma hat an der Uni Hamburg studiert.
Seit 1996 ist er hier Professor für Neuere Deutsche Literatur.
1984 gründete er das „Hamburger Institut für Sozialforschung“ und leitete es bis 2015.
Reemtsma arbeitet auch für eine Stiftung, die Wissenschaft und Kultur fördert.

Yoko Tawada (*1960)

Yoko Tawada wurde in Tokio geboren.
Sie studierte von 1987 bis 1992 an der Uni Hamburg.
Sie studierte Neuere Deutsche Literatur.
Yoko Tawada ist Dichterin und Schriftstellerin.
Für ein Semester kam sie 2011 als Gastprofessorin zurück nach Hamburg.
Für ihre Bücher erhielt sie viele Preise in Japan und Deutschland.

Siegfried Lenz (1926 – 2014)

Siegfried Lenz war Schriftsteller.
Er studierte in den 1940er-Jahren an der Uni Hamburg.
Lenz studierte: Philosophie, Anglistik und deutsche Literaturwissenschaft.
Sein berühmtester Roman heißt „Deutsch·stunde“.
1976 erhielt er die Ehren·doktorwürde der Uni Hamburg, 2001 wurde Lenz Ehren·senator der Uni.

BIld von Siegfried Lenz
Siegfried Lenz Stiftung
Siegfried Lenz

Helene “Hel” Braun (1914 – 1986)

Helene Braun studierte Mathematik.
Sie bekam den Doktortitel und wurde Professorin.
In der Zeit gab es nur sehr wenige Frauen in der Mathematik.
1952 wurde sie Professorin an der Uni Hamburg.
Hier arbeitete Helene Braun mit Emil Artin zusammen.
1965 wurde sie wissenschaftliche Rätin in Hamburg.

Bild von Helene „Hel“ Braun
Bildarchiv des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach, Foto: Konrad Jacobs
Helene „Hel“ Braun

Friedemann Schulz von Thun (*1944)

Schulz von Thun studierte von 1967 bis 1971 an der Uni Hamburg.
Er studierte Psychologie, Pädagogik und Philosophie.
Bis 2009 war er Professor für Pädagogische Psychologie.
Schulz von Thun ist bekannt für seine Kommunikations·trainings.
Die Trainings bietet er seit 1970 an.

Bild von Friedemann Schulz von Thun
Schulz von Thun Institut für Kommunikation
Friedemann Schulz von Thun

Peter Sloterdijk (*1947)

Peter Sloterdijk ist ein bekannter Philosoph.
Er studierte auch an der Uni Hamburg: Philosophie, Geschichte und Germanistik.
In Karlsruhe war er bis 2017 Professor für Philosophie und Ästhetik.
Von 2001 bis 2015 war er Rektor der Hochschule in Karlsruhe.

Cornelia Funke (*1958)

Funke studierte von 1977 bis 1983 Pädagogik an der Uni Hamburg.
Sie zeichnete für Kinderbücher.
Und sie schreibt Kinderbücher.
Das erste Buch von Cornelia Funke erschien 1988.
Heute gehört sie zu den erfolgreichsten Kinderbuch·autoren weltweit.
Seit 2017 ist sie Ehren·senatorin der Uni Hamburg.

Zeichnungen von Cornelia Funke

Fuchs, gezeichnet von Cornelia Funke
© Cornelia Funke
Zeichnung von Cornelia Funke aus einem Buch von ihr.
Zwiebeltürme, gezeichnet von Cornelia Funke
© Cornelia Funke
Zeichnung von Cornelia Funke aus einem Buch von ihr.
© Cornelia Funke
Zeichnung von Cornelia Funke
Bild von Cornelia Funke
Dressler/Joerg Schwalfenberg
Cornelia Funke

Wolfgang Schäuble (*1942)

Schäuble studierte 1962/63 in Hamburg Recht und Wirtschaft.
Wolfgang Schäuble ist Politiker der CDU.
Er war Chef des Bundeskanzler·amtes, Bundes·innenminister und -finanzminister.
Als Innenminister machte er die Verträge zur deutschen Wiedervereinigung.
Seit 2017 ist Wolfgang Schäuble Präsident des Deutschen Bundestages.

Asta Hampe (1907 – 2003)

Hampe studierte Volkswirtschaft an der Uni Hamburg.
Ab 1951 lehrte sie Statistik.
Später wurde Asta Hampe Professorin.
1963 gründete sie in Marburg das Fach Wirtschafts·statistik.
Das war damals neu.

Bild von Asta Hampe
IET Archives and WES
Asta Hampe

Tocotronic

Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank studierten in Hamburg.
1993 gründeten sie die Band Tocotronic.
Die Musik und die Band gehörten zur „Hamburger Schule“.
Das dritte Album von Tocotronic war 1996 in den deutschen Charts.
Rick McPhail ist seit 2004 das vierte Mitglied der Band.

Karl Carstens (1914 – 1992)

Karl Carstens studierte Rechtswissenschaften, auch in Hamburg.
1939 machte er sein Examen und wurde Rechtsanwalt.
Nach dem Krieg half er die Verfassung für Bremen zu schreiben.
Karl Carstens arbeitete im Auswärtigen Dienst.
Von 1979 bis 1984 war Karl Carstens Bundes·präsident.

BIld von Karl Carstens
Bundesarchiv, B 145 Bild-F039719-0021, Foto: Lothar Schaak
Karl Carstens